Laura aus Hochneukirch |
Vor zwei Wochen waren Noel, Yasmin und ich auf einem Spielplatz in Hochneukirch. Am Anfang haben wir darüber geredet, wie albern es ist, dass man sich so zwei bis drei Jahre nicht für den Spielplatz interessiert, und dass es langweilig ist, wenn man immer alles wie die anderen macht.
Als wir dann da waren, sind wir erst mal alle zur Schaukel gelaufen. Dann haben wir uns so hoch geschaukelt, dass jeder von uns Hochneukirch sehen konnte. Danach sind wir auf eine Rutsche geklettert. Über der Rutsche war ein kleines Dach, auf das ich draufgeklettert bin. Allerdings wollten wir alle drei auf das Dach. Ich bin dann ganz nach hinten geklettert und bin da runtergerutscht. Ich konnte mich zwar noch festhalten, aber ich kam nicht mehr nach oben. Ich hing in der Luft. Das Dach war sehr hoch. Zwischen vier und fünf Meter. Ich hatte Angst, runter zu fallen, nicht nur, weil ich mich verletzen konnte, sondern auch, weil meine kleine Schwester zugucken musste, wie ich da hilflos hing. Wir konnten keine Hilfe holen, da wir schon seit einer Stunde zu Hause sein sollten. Meine Schwester hat die ganze Zeit zu mir gesagt: „Du kommst jetzt sofort runter!“ Ich daraufhin: „Ja, wie denn?“, und war die ganze Zeit am Lachen. Noel musste auch lachen. Nach circa 15 Minuten war ich dann wieder unten und alles war wieder in Ordnung. Dann ist meine Schwester Yasmin aufs Dach und ich saß auch noch drauf. Ich war hinter ihr, sie vor mir und wir hatten beide Höllenangst. Am Ende hatte sie Angst, runterzukommen. Wir haben es dann aber doch geschafft.